PROJEKTFABRIK

Mir ist bewusster geworden, was ich alles erreichen kann, wenn ich nur einen Boden unter den Füßen bekomme - selbst dann, wenn es nicht immer einfach war, manche Erkenntnis auch einzusehen. Nichtsdestotrotz nehme ich große Hoffnung mit in ein anderes, neues Leben, welches nicht mehr von Tristesse geprägt ist, sondern mit Menschen, die ich wahrscheinlich so nie kennengelernt hätte. Um es zusammenzufassen: Ich bin dankbar.

(Teilnehmer JobAct®)

SYMPOSIUM "DAS KÜNSTLERISCHE ALS BILDUNGSPRINZIP"

Am 5. Dezember fand in Frankfurt im Städel Museum ein Symposium für einen zukunftsweisenden Ansatz für gesellschaftliches Engagement und Persönlichkeitsentwicklung statt.

Rund einhundert Gäste aus Stiftungen, Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen fanden sich auf Einladung von J.P. Morgan, der PROJEKTFABRIK und dem Städel Museum in Frankfurt ein, um sich zu der Thematik des Künstlerischen als Bildungsprinzip auszutauschen – ein Ansatz, der von immer mehr Initiativen und Unternehmen verfolgt wird und der große Erfolge erzielt. Lesen Sie hier mehr.

NEUE WEBSITE DER PROJEKTFABRIK

Kaum zu glauben, was alles hinter einem Relaunch einer Website steckt. Die Website ist vermutlich das Herzstück der Kommunikation eines jeden Unternehmens. Umso mehr Rücksicht ist gefordert, damit jeder sich in der neuen Gestalt und Funktionalität wiederfinden kann.

Wir sind sehr froh, dass letztendlich eine Website gestaltet und programmiert werden konnte, die zum einen fast allen Ansprüchen gerecht zu werden scheint (zumindest beim derzeitigen Stand der Rückmeldungen) und die zum anderen vor allem das transportiert, womit wir uns tagtäglich beschäftigen. Gleichzeitig sind wir Ihnen für jeden weiteren Hinweis dankbar, der unsere Kommunikation auf dieser wichtigen Ebene verbessern kann.

Hier aus gegebenem Anlass noch einmal der Link: www.projektfabrik.org

PROJEKTE UND JAHRESBILANZ

Auch in Zahlen lässt sich das Jahr 2012 mit seinem Gewicht und vielen neuen Impulsen sichtbar machen. Seit November dieses Jahres sind die neuen Standorte Hamburg, Halberstadt und Gifhorn hinzugekommen. Insgesamt haben seit Anfang November mit den Standorten Havelland, Stadthagen und Ratingen sechs Projekte neu gestartet.

Noch nie konnten in einem Jahr so viele neue Standorte erschlossen werden: In 21 Städten wurden dabei erstmals JobAct®-Projekte durchgeführt. Insgesamt konnten in ganz Deutschland in diesem Jahr 45 Projekte stattfinden. Mit einer geglätteten Wachstumsrate von 23 % seit 2007 führt die PROJEKTFABRIK ihr kontinuierliches Wachstum fort, seitdem sie von 2006 mit drei Projekten in 2007 auf 16 Projekte wachsen konnte. Die erfolgreiche Projektausweitung ist besonders bemerkenswert, da die Mittel für SGB II-Eingliederungshilfen – also jene Mittel, die für Arbeitsmarktprojekte zur Verfügung stehen – einen gegenläufigen Trend aufweisen. So standen im Jahr 2005 4,6 Mrd. Euro für Arbeitsmarktprojekte zur Verfügung, die bis 2010 auf 6,35 Mrd. Euro anstiegen. Seit 2010 sind diese Mittel aber um 40 % auf 3,78 Mrd. Euro gekürzt worden. Im gleichen Zeitraum konnten wir unsere Projekte um über 60 % mehr als verdoppeln.

Die PROJEKTFABRIK hat sich damit gegen den Markttrend als ein bundesweit anerkannter Anbieter von kreativen Arbeitsmarktprojekten etabliert, dessen Lösungsansätze in über zehn Bundesländern gefragt sind.

GROSS-TEAM AM AASEE

Zum zweiten Mal fand das jährliche Groß-Team der Projektfabrik am 22. und 23. November in Münster im Jugendgästehaus am Aarsee statt.

94 Mitarbeiter aus den Projekten waren dafür aus ganz Deutschland angereist, um sich gemeinsam zwei Tage mit dem Impulsthema Shakespeare der laufenden Staffel auseinander zu setzen und die Idee des Bildungsprinzips von JobAct® weiter zu entwickeln. Besonderes Highlight waren spontane Monologe einzelner Kollegen aus Shakespeares Stücken und der wunderbare Umtrunk am Abend zwischen den beiden Tagen.

Seinen krönenden Abschluss fand das diesjährige Groß-Team durch einen Vortrag von Johannes Stüttgen, Meisterschüler von Joseph Beuys und Mitgestalter der Sozialen Plastik.

Der Impuls im künstlerischen, selbstbestimmten Handeln durch jeden einzelnen als Grundlage der Gestaltung eines sozialen Organismus, stand somit im Zentrum der gemeinsamen Arbeit und ist die Kraft, mit der alle wieder auseinander gegangen sind.

PERFORMANCE „DIE SEELE MUSS VOM REITTIER STEIGEN“

Warum macht sie das? Bekommt sie Geld dafür? Das waren Fragen der jungen Passanten der Wittener Innenstadt, die Zeugen der mehrere Stunden andauernden Performance von Beata Nàgy im Schaufenster der SCHULE für Kunst, Kommunikation und Wirtschaftsgestaltung waren.

Die Aktion war die erste Begegnung der SCHULE im öffentlichen Raum von Witten und eine Performance zum Tierkreiszeichen SCHÜTZE. Menschen sind stehengeblieben, staunend, irritiert, albernd oder beglückt. Blicke wurden gehalten oder abgewendet. Wer ignorierte, musste das schon bewusst tun, sodass die Aktion „DIE SEELE MUSS VOM REITTIER STEIGEN“ intensive Resonanzen erzeugt hat. Dies war der Auftakt für weitere Aktionen, die ausgehend von der SCHULE stattfinden werden.

DANKESCHÖN

Hier geht es um die Grundlage des täglichen Tuns: Alle Projekte, Aktionen, Erfolge und neuen Impulse hätten nicht ohne unsere Förderer, Partner und Mitarbeiter stattfinden können. Menschen, mit denen wir in wertvollen Beziehungen stehen und für die wir dankbar sind.

Besonders erwähnen möchten wir die großzügige Förderung von J.P. Morgan, die eben nicht allein auf materieller Grundlage stattfindet, sondern die Verbreitung des JobAct®-Bildungsprinzips grundlegend unterstützt, was zuletzt in die Initiierung der Veranstaltung „Das Künstlerische als Bildungsprinzip“ mündete. Dann die Förderung der privateequityfoundation, die wertvolle strukturelle Grundlagen ermöglicht hat und dieses Jahr ausgelaufen ist. Und die besondere Kooperation mit der Knigge-Gesellschaft für moderne Umgangsformen, die durch Pro-bono-Seminare in ganz Deutschland den Teilnehmenden unserer Projekte wertvolle Erfahrungen ermöglicht hat. Mit diesen Partnern und Förderern konnten wir große Schritte gehen. Dafür möchten wir uns sehr herzlich bedanken.

Die Grundlage für das Tagesgeschäft und die Möglichkeit, überhaupt an so vielen Standorten aktiv sein zu können, besteht durch die Zusammenarbeit mit unseren Auftraggebern, den Jobcentern, dar. Durch das wiederholte Vertrauen, den Mut Neues auszuprobieren und durch die hervorragende Zusammenarbeit bei der Projektdurchführung sind die JobAct®-Projekte in ihrer Vielzahl überhaupt erst möglich. Den kooperierenden Bildungsträgern deutschlandweit möchten wir ebenfalls großen Dank aussprechen, da sie durch die erfolgreiche und vielfältige Zusammenarbeit eine Verbreitung der JobAct®-Projekte möglich machen und letztendlich dazu beitragen, dass so vielen Teilnehmenden diese Erfahrung zugutekommt. Last, but not least und damit als Fundament unserer Arbeit, möchten wir uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Theaterpädagogen, Künstlern, Pädagogen und Kolleginnen und Kollegen bedanken, dass das Jahr 2012 so möglich war und wir kraftvoll ins Jahr 2013 gehen können.

AUSBLICK

Wir sind gespannt auf das Jahr 2013 mit neuen Möglichkeiten. Viele Premieren befinden sich bereits in der Vorbereitung, die vor allem in der Hochzeit zwischen Januar und Mai zur Aufführung kommen. Bereits am 17. Januar laden wir Sie herzlich ein zur Premiere von "Der Sturm" des Projektes JobAct®-to Connect in Sangerhausen.

Die SCHULE für Kunst, Kommunikation und Wirtschaftsgestaltung wird mit weiteren Aktionen und einem Ausbildungsangebot aufwarten und wir schauen mit froher Erwartung auf den Arbeitskreis zum Thema "Das Künstlerische als Bildungsprinzip", der im Anschluss an das Symposium in Frankfurt im Frühjahr 2013 stattfinden soll. Das nächste Jahr wird eine weitere Gelegenheit sein, an einer menschenwürdigen Zukunft gemeinsam zu arbeiten!

Wir wünschen Ihnen geruhsame Feiertage und einen gesunden Start in das kommende Jahr.

Herzlich, Ihr

Lukas Harlan

Lukas Harlan
Unternehmenskommunikation