10/16 JobAct® tC in Parchim

Das Berge-Lied

(gesungen nach der Melodie von: Über sieben Brücken musst Du geh'n)

Manchmal geh'n wir durch die Wälder ohne Blick,
und wir wünschen uns die Dunkelheit zurück.
Uns're Mine, die war unser Reich.
Ersäuft uns doch im tiefen, trüben Teich!

Ewig sind nun uns're kleinen Lampen aus,
haben Frust und bleiben einfach nur zu Haus.
Saufen ist nun unser Lieblingssport.
Die Fässer leeren wir hier im Akkord.

Refrain:
Über sieben Berge lasst uns geh'n,
auf eig'nen Beinen woll'n wir wieder steh'n.
Sieben mal wirst du das Arschloch sein,
aber dann kommt auch die Zeit, sich zu befrei'n.

Alle hängen wir nun vor der Glotze ab,
auch die Drogen werden langsam knapp.
Unser Geld reicht vorn und hinten nicht.
Wir ändern was, ansonsten ist hier Schicht.

Sieben Knappen sehen endlich wieder Licht!
Faule Socken sind wir nämlich nicht.
Unsere Mine ist Vergangenheit.
(Passt auf!) Wir machen uns nun auf der Bühne breit!

Refrain:
Über sieben Berge lasst uns geh'n,
auf eig'nen Beinen woll'n wir wieder steh'n.
Sieben mal wirst du das Arschloch sein,
aber dann kommt auch die Zeit, sich zu befrei'n.

Bilder von der Premiere und vom Projekt

Fotos: Carola Hölting

1 x Schnittchen, 1 x Miststück mit 7 Knappen to go, bitte

Statements der Teilnehmer zum Projekt

Ela (Rolle Miststück):

  • Ich wollte dieses Projekt machen, um mein Selbstbewusstsein zu stärken. Ich habe mein Selbstbewusstsein etwas stärken können. Ich kann jetzt z. B. Telefonate führen und sagen, was ich will, was ich vorher nicht so konnte.
  • Man hat sich mit Problemen auseinandergesetzt, und es wurde einem geholfen.
  • Ich hatte sehr viel Spaß in der Gruppe. Wir waren ein Team, haben zusammengehalten.
  • Ich fand das Projekt sehr schön, ich würde es gerne nochmal machen. Leider darf man das nicht.
  • Man hat neue, unterschiedliche Leute kennengelernt und Freundschaften geschlossen. Mit Einigen hat man auch privat Kontakt. Das ist schön.
  • Manchmal war es mit Frau Schnückel anstrengend, aber es war auch eine schöne Zeit mit ihr.
  • Es war auch eine schöne Zeit mit Frau Völker und Frau Ullrich. Ich würde mich freuen, wenn der Kontakt bleibt.
  • Es war eine sehr schöne Zeit.

Manuel (Licht- und Tontechnik):

  • Von Anfang an habe ich mich für Licht- und Tontechnik, die im Projekt benötigt wurde, interessiert. Das war für mich eine große Herausforderung, da ich über keine Erfahrung verfügte. Ich habe mich reingekniet und es geschafft, für unser Stück verschiedene Lichtstimmungen zu programmieren und Musikeinsätze zu fahren. Also habe ich meine Aufgabe erfolgreich absolviert.

Sylvia (Rolle Heini):

  • Das Theaterprojekt war echt was Neues für mich, die Gruppe war sehr nett und freundlich, die Zusammenarbeit war echt schön. Sigi und Charlotte waren sehr hilfsbereit.
  • Die Proben mit den Anderen haben richtig Spaß gemacht. Die Aufführungen waren aufregend, aber auch lustig.
  • Durch Charlotte ist meine Aussprache besser geworden. Insgesamt bin ich jetzt auch offener.
  • Frau Völker hat uns immer beigestanden, wenn es um Bewerbungen und Stellenangebote ging.
  • Das Praktikum im Kindergarten macht mir auch viel Spaß. Ich bereite das Essen für die Kinder vor und kümmere mich anschließend um das Geschirr und die Sauberkeit.
  • Richtig schwierig für mich war Text auswendig lernen und das Wort Kapitalismuskritik auszusprechen. Habe ich aber hinbekommen.

Cindy (Kostümbearbeitung):

  • Ich bin in dieses Projekt gekommen, um mein Selbstbewusstsein und mein Durchsetzungsvermögen zu stärken. Ich habe viele interessante und liebenswerte Menschen kennengelernt, aber auch alte Bekanntschaften aus vorherigen Projekten wieder getroffen. Die meisten der Bekanntschaften haben sich zu Freundschaften entwickelt. Von unseren Projektleitern habe ich gelernt, nicht so schnell aufzugeben, auch wenn es manchmal echt scheiße läuft für einen, auch privat. Im Projekt hat jeder einmal einen schweren Tag.
  • Das tägliche Körpertraining ging uns auf die Nerven, aber jetzt vermissen wir den Sport.

Bärbel (Rolle Sanitäterzwerg):

  • Ich habe den Sanitäterzwerg gespielt und wollte wissen, was noch so in mir steckt, ob ich den Anforderungen gerecht werde. Was kann ich mir zutrauen? Ich kann jetzt sagen, ich bin mit den Aufgaben gewachsen und mein Selbstvertrauen ist auch größer geworden. Unsere Truppe war ein gutes Team, auch wenn es Streit gab. Der Sport hat uns (mir) auch die  Grenzen gezeigt, trotzdem Augen zu und durch.
  • Der beste Lohn war das Publikum bei den Aufführungen, worauf wir mächtig stolz sind. Auch ich, als Älteste (57 Jahre), bin froh und stolz ja gesagt zu haben.

Sabrina (Bühnenbildbearbeitung, Zeichnungen Programmheft, Rolle Scherge Prince):

  • Als ich das Angebot für die Maßnahme Theaterprojekt bekam, war ich erst extrem misstrauisch. Ich habe mir gedacht, was soll es mir bringen? Komme ich voran oder bleibe ich auf einer Stelle stehen?Erst sollte ich die Hauptrolle lernen. O je, dachte ich, wie soll ich mir den ganzen Text merken?Ich habe es über Wochen versucht, aber ich hatte keine Zeit so wirklich zum Lernen. Immer kam etwas dazwischen.Deswegen habe ich die Rolle abgegeben, und mich stattdessen ganz auf das Bühnenbild konzentriert. Da konnte ich mich künstlerisch ausleben und habe nebenbei noch Zeichnungen für das Programmheft erstellt.
  • Dann musste ich doch noch auf die Bühne als Scherge Prince und ich war ziemlich aufgeregt, ob ich es schaffe, ob ich mir den Text merken kann und alles glatt gehen tut.
  • Was mich noch an die Grenze gebracht hat, war mehrmals der Sport.Ich habe mich da durchgebissen, habe aber gemerkt, es tut mir gut.
  • Der Sprachunterricht war lustig, man musste viel lachen.
  • Dann kam der Auftritt, der super gelaufen ist.
  • Ich habe aus dem Projekt viel mitnehmen können, bin selbstbewusster geworden, sage meine Meinung, gehe aufrecht durchs Leben.

Ines (Rolle 7. Zwerg):

  • Ich bin zum Projekt gekommen, um mein Selbstbewusstsein zu stärken und wieder im Leben was Positives zu sehen.
  • Das Sporttreiben war die erste Zeit anstrengend. Mit der Zeit wurde es besser und machte zum Schluss auch ein wenig Spaß. Man hat alle Körperteile danach gespürt, und das man was für seinen Körper gemacht hat.
  • Das Proben war sehr anstrengend und nervenaufreibend gewesen. Mal soll man das so machen, und dann doch wieder anders.
  • Man hat viele neue Kontakte in der Gruppe gefunden, bei vielen hat sich auch eine gute Freundschaft entwickelt.
  • Ich bin auf einer Seite stolz auf mich, dass ich das bis zum Schluss durchgezogen habe, bis zum Auftritt auf der Bühne.
  • Für mich hat das Projekt mein Selbstbewusstsein gestärkt, und mein Lachen ist wieder da.
  • Und ich wusste von Anfang an, dass ich nicht Singen kann, und das hat sich bewiesen.
  • Sprachtraining war die erste Zeit sehr komisch, aber Charlotte ist eine gute Sprachtrainerin.

Carola (Rolle Wünschelzwerg):

  • Ich bin zum Projekt gekommen, um meine Grenzen zu testen, wie weit ich es schaffe. Und ich habe es geschafft und bin sehr stolz auf mich, dass ich daran teilgenommen habe.
  • Ich bin jetzt selbstbewusster und kann mich richtig durchsetzen, und das ist auch gut so.
  • Es hat mir Spaß gemacht, und ich würde es auch meinen Freunden weiterempfehlen.
  • Ich habe auch viele Freunde gefunden und wir treffen uns regelmäßig.
  • Jetzt mache ich ein Praktikum in Hauswirtschaft und Altenpflege, und es macht mir sehr viel Spaß.

Gaby (Rolle Lattenzaun) :

  • So dachte ich die ganze Zeit:
    Und kannst du auch nicht ändern
    der Menschen Not und Pein,
    ein Lichtlein auf dem Wege
    kannst du für viele sein!
  • Das Leben ist ein Schauspielhaus,
    das Schicksal teilt die Rollen aus,
    wohl dem, der seine Rolle so gespielt,
    dass, wenn der Vorhang fällt,
    er keine Reue fühlt.
  • Es gehört oft mehr Mut dazu,
    seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.

Bilder von den Proben

Fotos: Johanna Bergmann

Das Plakat zum Stück

Premiere und Aufführung sind ausgebucht!

1x Schnittchen, 1x Miststück mit 7 Knappen to go, bitte

Über das Stück: Basierend auf dem hinlänglich bekannten Märchen "Schneewitchen", das wir aus reiner Bequemlichkeit schlicht Schnittchen nennen, fabulieren wir eine Geschichte aus Intrigen und Liebe, Verzweiflung, Opportunismus und am Ende auch ein wenig Hoffnung. Mit eingewoben haben wir dabei Texte von Schiller und Heine, die uns geeignet schienen, das Märchen auf unsere Weise zu erzählen: Der Königin (Miststück) missfällt die freigiebige Art Schnittchens, die Geld für Armenspeisungen ausgibt, und versucht diese zum Dienst als Kammerzofe an ihren Hof zu zwingen. Dort sollen ihr gehörig die Flausen ausgetrieben werden.

Regie: Sigrid Maria Schnückel

PREMIERE: 22.03.2017 um 15:00 Uhr (AUSGEBUCHT)
Einlass ab: 14:30 Uhr
Weitere Aufführung: 23.03.2017 um 19:30 Uhr (AUSGEBUCHT)
Einlass ab: 19:00 Uhr
Ort: Tanz-Center am Bahnhof, Stegemannstr.16, 19370 Parchim

Die Gruppe zum Start

Projektstart in Parchim

Am 10.10.2016 ist unser Projekt JobAct® to Connect in Parchim zum dritten Mal an den Start gegangen.

In den nächsten neun Monaten wird es nun wieder um die Gestaltung einer gemeinsamen Theaterproduktion - von der Idee bis zur Premiere - und um die Vermittlung in praktische Einsätze gehen, damit anschließend der Weg in Ausbildung oder Beruf individuell bereitet ist.

Edith Völker und Sigrid Schnückel
Sigrid Schnückel und Edith Völker

Das Team vor Ort

Begleitet werden die Teilnehmenden durch das Team vor Ort:

Theaterpädagogin: Sigrid Maria Schnückel, kelinepix@gmail.com, mobil: 0176 99295497
Bewerbungsmanagerin: Edith Völker, edith.voelker@daa.de, Telefon: 03871 4208-0

Regionalvertretung Ost:
Birgit Merunka, mobil: 0152 09274485, merunka@projektfabrik.org

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Projektträger

Projektträger ist die Projektfabrik gGmbH.

Projektfinanzierung

Das Projekt wird begleitet und unterstützt durch das Jobcenter Ludwigslust-Parchim.

Kooperationspartner

Die Deutsche Angestellten-Akademie DAA Parchim ist durchführender Bildungsträger des JobAct® to Connect Projekts in Parchim.